Inhaltsverzeichnis
02.08.2007 – Cartographic Uncertainty
David Fraser – vice-chair, Commission on Education and Training, International Cartographic School of Mathematical and Geospatial Science RMIT University Melbourne. Australia
17 Uhr c.t. – Kolloquium – Ort: Technische Universität Berlin, Hauptgebäude, Raum H 6131, 6.OG, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin
In Kooperation mit der Technischen Universität Berlin
The map provides a very simple Cartographic model of a selection of features relating to a portion of our world. There is always some degree of conceptual, geographical or cartographic uncertainty associated with the map. This presentation will use some examples of Cartographic uncertainty as a catalyst for discussion on how it can influence the information we obtain from a map. A set of undergraduate exercises will then be displayed. The exercises were designed to demonstrate the impact of uncertainty on cartographic products. The overall aim of this presentation is to heighten our awareness of the need to consider cartographic ncertainty when we make or use map products.
Vortrag und Diskussion in englischer Sprache
Die Karte bietet ein sehr einfaches kartografisches Modell einer Auswahl von Merkmalen, die sich auf einen Teil unserer Welt beziehen. Mit der Karte ist immer ein gewisses Maß an konzeptioneller, geografischer oder kartografischer Unsicherheit verbunden. In dieser Präsentation werden einige Beispiele für kartografische Unsicherheit als Katalysator für Diskussionen darüber verwendet, wie sie die Informationen beeinflussen können, die wir aus einer Karte erhalten. Anschließend wird eine Reihe von Übungen für Studenten angezeigt. Die Übungen sollten die Auswirkungen der Unsicherheit auf kartografische Produkte demonstrieren. Das übergeordnete Ziel dieser Präsentation ist es, unser Bewusstsein für die Notwendigkeit zu schärfen, kartografische Unsicherheiten bei der Herstellung oder Verwendung von Kartenprodukten zu berücksichtigen.
12.07.2007 – Welche Rolle spielt die Kartographie im Zusammenhang mit der EU-Rahmenrichtlinie INSPIRE ?
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dietmar Grünreich – Präsident des Bundesamtes für Karographie und Geodäsie Frankfurt am Main
17 Uhr – Kolloquium – Ort: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Rittersaal, R. 306, Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin
Durch die Umsetzung der Rahmenrichtlinie „Infrastructure for Spatial Information in Europe“ (INSPIRE) in nationales Recht wird die juristische Grundlage für den Aufbau und Einsatz einer europäischen Geodateninfrastruktur (EGDI) auf der Grundlage der nationalen GDI der EU-Mitgliedsländern (z. B. GDI-DE) geschaffen. Darüber hinaus sind weitere fachliche und technische Grundlagen zu entwickeln, damit den Nutzern in Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und nicht zuletzt den Bürgerinnen und Bürgern der geforderte leichte Zugriff auf die vielfältigen raumbezogenen Daten der öffentlichen Verwaltungen und anderer Stellen sowie eren einfache Nutzung ermöglicht wird.
Welche Beiträge die moderne Kartographie in diesem Zusammenhang zu leisten hat und bereits leistet, wird im Vortrag anhand von ausgewählten Beispielen dargelegt.
26.06.2007 – Cartography in Crisis Management
State-of-the-Art, Trends, Demands
Prof. Dr. Milan Konecny – President, International Cartographic Association Masaryk University, Brno, Czech Republic
17 Uhr c.t. – Kolloquium – Ort: Technische Universität Berlin, Hauptgebäude, Raum H6131, 6.OG, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin
In Kooperation mit der Technischen Universität Berlin
The crisis and disaster complex management processes massively depend on the availability and use of cartographic products. The application fields cover almost every facette of map presentation and dynamic visualization, especially in the fields of statistics, economics and many aspects of the various life sciences.
Information Society will more strongly rely on cartographic products for making decisions and plan for actions to serve every kind of (multi-)actor interest and demand in the near future.
Understanding the complex and multi-facetted use of cartographic products will enable the cartographic profession to find adequate roles especially in critical situations that are of essential societal relevance.
Vortrag und Diskussion in englischer Sprache
Die komplexen Managementprozesse für Krisen und Katastrophen hängen massiv von der Verfügbarkeit und Verwendung kartografischer Produkte ab. Die Anwendungsfelder decken nahezu alle Facetten der Kartenpräsentation und dynamischen Visualisierung ab, insbesondere in den Bereichen Statistik, Wirtschaft und vielen Aspekten der verschiedenen Biowissenschaften.
Die Informationsgesellschaft wird sich stärker auf kartografische Produkte stützen, um Entscheidungen zu treffen und Maßnahmen zu planen, die in naher Zukunft allen Arten von (Mehr-) Akteursinteressen und -anforderungen gerecht werden.
Das Verständnis der komplexen und facettenreichen Verwendung kartografischer Produkte wird es dem kartografischen Beruf ermöglichen, angemessene Rollen zu finden, insbesondere in kritischen Situationen, die von wesentlicher gesellschaftlicher Relevanz sind.
07.05.2007 – Kartographie im Rahmen eines Europäischen Forschungsnetzwerkes zur Darstellung Regionaler Strukturen und Entwicklungen in Europa
Erfahrungen und Ergebnisse des ESPON 2006 Programms
Dipl.-Geogr. Volker Schmidt-Seiwert – Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung Bonn Referat Europäische Raum- und Stadtentwicklung
16 Uhr – Kolloquium – Ort: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Großer Sitzungssaal, Fasanenstr. 87, Raum 2124, 10623 Berlin
Die kartographischen Darstellungen von Analysen der Strukturen und Entwicklungen in Europa nehmen in den politische Diskussionen auf mitgliedststaatlicher als auch gesamteuropäischer Ebene immer mehr an Bedeutung zu.
Von Seiten der Kommission als auch von Seiten der Mitgliedsländer steigt der Umfang an regionaler Information und von Karten mit der Darstellung räumlich relevanter Themen.
Das Europäische Netzwerk zur Raumbeobachtung (ESPON – European Spatial Planning Observatory Network) war in Jahre 2002 angetreten, das im Europäischen Raumentwicklungskonzeptes (EUREK) angesprochene Defizit an räumlichen Informationen und Analysen zu überwinden. Nach Ablauf des Programms Ende 2006 liegt nunmehr eine Fülle an Ergebnissen, Daten, Analysen und Karten vor.
Nicht zuletzt der zusammenfassende Abschlussbericht des ESPON Programms und der ESPON Atlas verdeutlichen die zentrale Rolle der kartographischen Darstellung in der Vermittlung territorialer Information.
Das Zusammenführen von Daten und Karten sowie die Organisation eines Netzwerkes von 34 Projekten mit rund 600 Wissenschaftlern aus 29 teilnehmenden Staaten in Hinsicht einer harmonisierten kartographischen Darstellung und eines eigenständigen „kartografischen Gesichtes“ war eine spezielle Anstrengung in Rahmen des ESPON Programms.
25.04.2007 – Führung durch die Ausstellung
Stadt auf Papier
durch Frau Christina Schumacher M.A. – Kunsthistorikerin und Kulturwissenschaftlerin senefeld | büro für kulturvermittlung, Berlin
16 Uhr s.t. – Kolloquium – Ort: Mitte Museum Palais am Festungsgraben, Am Festungsgraben 1, 10117 Berlin
Stadtpläne sind aus dem Alltag in den Städten nicht wegzudenken. Egal, ob Einwohner oder Tourist: Wenn es darum geht, sich ein Bild von der Stadt zu machen und sich in ihr zurechtzufinden, greifen wir (immer noch bevorzugt) zum Stadtplan.
Die Ausstellung „Stadt auf Papier“ führt zurück zu den Anfängen des modernen Stadtplans und in die Zeit, als Berlin zur Metropole wurde. Seit wann passt der Stadtplan in die Jackentasche? Wie verändert die Eisenbahn das Stadtplanbild? Was erzählen Pläne über die Stadt, was verschweigen sie?
Berliner Stadtpläne und Vogelschauen aus der Zeit um 1900, Stadtmodelle, Filme und interaktive Installationen laden Berliner, Touristen und Schüler ein zu einem Ausflug in die Geschichte und Bildsprache eines der weitest verbreiteten Orientierungsinstrumente unserer Zeit.
15.02.2007 – Ubiquitäre Kartographie
Wegfindung, Location Based Services und das mobile Internet
Prof. Dr.-Ing. Georg Gartner – Institut für Kartographie und Geo-Medientechnik, TU Wien
17 Uhr s.t. – Kolloquium – Ort: Technische Universität Berlin, Raum EMH 226, 10623 Berlin
In Kooperation mit dem Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik der Technischen Universität Berlin
In diesem Beitrag werden Projekte und Ansätze zum Bereich Ubiquitäre Kartographie vorgestellt und anhand des Themas Fußgängernavigation diskutiert. Innovative Kombinationen von aktiven und passiven Systemen der Positionsbestimmung, die Modellierung und Präsentation von Routen können zu neuartigen kartographischen Navigationssystemen führen. Aktuelle Ansätze aus Forschungsprojekten der Technischen Universität Wien werden vorgestellt.