Inhaltsverzeichnis
27.11.2001 – Zur Kartographieausbildung im LVermA Brandenburg
Holger Kielblock – Ausbilder im LVermA BB, sowie Präsentationen von Steffi Müller und Katharina Schröter
Kolloquium – LVermA BB, Potsdam
Herr Holger Kielblock, Ausbilder im Landesvermessungsamt, zeigte zunächst die lange Tradition der Ausbildung im damaligen Kartographischen Dienst Potsdam auf und informierte über Inhalte der praktischen und theoretischen Ausbildung in Vergangenheit und Gegenwart. Er stellte auch die zurzeit eingesetzte Hard- und Software vor und informierte über künftige Tendenzen in der Ausbildung. Anschließend präsentierten Frau Steffi Müller und Frau Katharina Schröter, die im Sommer 2001 ihre Ausbildung abschlossen und jetzt im Landesvermessungsamt tätig sind, ihre Ausbildungsarbeit zur BUGA 2001 in Potsdam, die mit der BUGA GmbH für den ,,BUGA-Reisebegleiter“ hergestellt wurde. Beide Auszubildende wurden auch auf dem 50. DKT 2001 in Berchtesgaden mit dem Ravenstein-Förderpreis für die Gruppenarbeit zum multimedialen Stadtatlas von Berlin gemeinsam mit Berliner Auszubildenden ausgezeichnet. Darüber hinaus gab es auf der Veranstaltung auch weitere Ausbildungsarbeiten zu sehen. ln der Diskussion vor allem zur Zukunft dieses Ausbildungsberufes wurde deutlich, dass die Zukunft durchaus als weiterhin eigenständiger Beruf gesehen wird, wenn die Ausbildung verstärkt wird bezüglich der Vermittlung grafisch-gestalterischer Kenntnisse und Fertigkeiten zur Anfertigung verschiedenster Medienprodukte sowie der Darstellung der dritten Dimension und multitemporaler Aspekte bei der Präsentation raumbezogener Informationen. Bei der Umfrage, ob ggf. eine neue Berufsbezeichnung eingeführt werden sollte, kam zum Ausdruck, dass die Bezeichnung ,,Kartograph“ nach wie vor auch von den jungen Mitarbeitern unterstützt wird. Dagegen fanden Bezeichnungen wie ,,Geomedientechniker“ oder ,,Geodatendesigner“ keine Zustimmung.
Anita Neupert, Potsdam
27.09.2001 – Aufbauseminar Medientechnik
Gemeinsame Veranstaltung SCP Software GmbH, TFH Berlin und DGfK-Sektion BE-BB
Seminar – TFH Berlin
Am 2Z September veranstalteten wir unter Leitung von Herrn Walter Stupp gemeinsam mit der Fa. SCP Software GmbH sowie der TFH Berlin, Studiengang Kartographie das ,,Aufbauseminar Medientechnik“ zum Thema ,,Erfassen, Archivieren und Drucken von Karten“. Vorträge und Diskussionen gab es zu den Themenkomplexen: Komponenten für die digitale Farbreprographie, Datenerfassung/ Auflösung/ Qualität, Datenkompression, Dokumentenmanagement, Print-on-Demand sowie eine Präsentation zum Scanner und Ink-Jet-Druck von der Vorlage bis zum Druck.
Anita Neupert, Potsdam
13.07.2001 – Ausstellung „Berlin-Brandenburg im Kartenbild“
Prof. Dr. Wolfgang Scharfe
Führung – Potsdam-Museum, Breite Str., Potsdam
Am 13. Juli führte uns Prof. Dr. Wolfgang Scharfe fachkundig durch die Ausstellung „Berlin-Brandenburg im Kartenbild“ im Potsdam-Museum. Die Ausstellung der Staatsbibliothek zu Berlin und der Freien Universität Berlin war schon während der INTERGEO 2000 in Berlin, Unter den Linden in der Staatsbibliothek zu sehen und wurde in veränderter Form vom 10. Mai bis 28. Oktober 2001 auch im Potsdam-Museum präsentiert.
Anita Neupert, Potsdam
15.06.2001 – Festveranstaltung „50 Jahre LV Berlin / 10 Jahre BE-BB“
Kurzvorträge „Kartographie gestern – heute – morgen“
Gerhard Kolmorgen, Prof. Dr. Wolfgang Scharfe, Dr. Anita Neupert, Dr. Doris Dransch
Feier im „Bräustübl“, Mohrenstr.
Führung – „Museum für Kommunikation“, Berlin-Mitte, Leipziger Str.
Diese Veranstaltung war zweigeteilt: Der erste Teil umfasste die Führung durch das ,,Museum für Kommunikation“ (ehemals Postmuseum) sowie die Kurzvorträge der Festredner, der zweite Teil fand anschließend in gemütlicher Runde in der Gaststätte ,,Bräustübl“ statt.
lm Museum wurden uns fachkundig die ,,Highlights“ des Hauses gezeigt. So sahen wir neben alten Karten und der Entwicklung der Telekommunikation u. o. in der Schatzkammer auch die berühmtesten Briefmarken der Welt, die Blaue und die Rote Mauritius, sowie die ersten Telefonapparate von Philipp Reis. Insgesamt konnten wir bei dem etwa einstündigen Rundgang einen ersten Einblick in die interessante Sammlung bekommen, für viele war es sicherlich eine Anregung, um nochmals wiederzukommen. Nach der Führung wurden im Foyer unter dem Motto ,,Kartographie gestern – heute – morgen“ noch kurze Festbeiträge gehalten. Herr Gerhard Kolmorgen, der seit 50 Jahren Mitglied unserer Gesellschaft ist, berichtete aus eigenem Erleben über die Gründung und zu den Anfangsjahren unseres Landesvereins. Herr Prof. Dr. Wolfgang Scharfe, der von 1981 bis 1993 dem Landesverein vorstand, schilderte, welche Höhepunkte und Hauptaktivitäten in dieser Zeit lagen. Frau Dr. Anita Neupert, die seit 1993 den Landesverein/die Sektion leitet, berichtete über die Höhepunkte bis zur Gegenwart und Frau Dr. Doris Dransch gab zum Abschluss noch einen kurzen Ausblick auf die Zukunft der Kartographie. Anschließend wurde in der nahegelegenen Gaststätte nicht nur für das leibliche Wohl gesorgt, sondern auch die Möglichkeit zum regen Gedankenaustausch gegeben.
Anita Neupert, Potsdam
20.03.2001 – Kartographie 2001 – Tendenzen und Beispiele
Prof. Dr. Christian Herrmann – Karlsruhe
Kolloquium – Humboldt-Univ., Geogr. Institut, Berlin-Mitte
Prof. Dr. Christian Herrmann erläuterte sehr interessant an Beispielen die heutigen Web-Mapping-Präsentationsarten, sowie diejenigen Tendenzen für Hard- und Software, die mittelfristig Gültigkeit haben. Der Vortrag ging über das auf der INTERGEO 2000 in Berlin gehaltene Referat hinaus. Viele Mitglieder unserer Sektion, die während der INTERGEO als Mitveranstalter aktiv in die Organisation eingebunden waren, hatten nun auch die Gelegenheit, diesen interessanten Beitrag zu hören.
Anita Neupert, Potsdam
30.01.2001 – Plädoyer für einen Atlas von Potsdam
Prof. Dr. Ulrich Freitag, Berlin
Kolloquium – LVermA BB, Potsdam
Prof. Dr. Ulrich Freitag stellte in seinem Vortrag ,,Plädoyer für einen Atlas von Potsdam“ das Konzept dazu vor. Der Untertitel ,,Geschichte und Gesichter einer europäischen Stadt“ skizzierten Ziele und Schwerpunkte dieses Vorhabens. Seine Konzeption greift neue Ansätze der inhaltlichen und grafischen Gestaltung jüngster geographischer Regionalatlanten und nationaler Kulturatlanten auf und überträgt sie auf eine Stadt. Wie diese Atlanten soll der neue Atlas von Potsdam inhaltlich, thematisch, multidisziplinär und in seiner Darstellung multimedial sein. Es soll ein Kartenwerk entstehen, das alle relevanten Themenbereiche beinhaltet und Karten, alte analoge wie neue digitale Pläne und Ansichten, Fotos, Zeichnungen und Tabellen umfasst. Dabei soll der Atlas nicht nur das eigentliche Stadtgebiet, sondern die ganze ,,Insel Potsdam“ abbilden. Zum Nutzerkreis sollen sowohl engagierte Fachleute als auch die an ihrer Stadt interessierten Einwohner sowie die zahlreichen Besucher der Stadt Potsdam gehören. Zu diesem Vortrag waren zahlreiche Gäste aus den verschiedensten Einrichtungen der Stadt eingeladen und vertreten. In der anregenden Diskussion u. a. zur Zielgruppenbestimmung und nicht zuletzt zur Finanzierung eines solchen Projektes wurden erste Möglichkeiten genannt, aber auch um weitere Unterstützung für dieses Projekt geworben. Die Artikel dazu in der Tagespresse bewirkten jedenfalls ein lebhaftes Echo. Es bleibt zu wünschen, dass dieses Vorhaben realisiert werden kann.
Anita Neupert, Potsdam